Neuropsychologie

Neuropsychologie wird angewendet bei Beeinträchtigungen des Gehirns durch:

  • Schlaganfall, bzw. Hirninfarkt oder Hirnblutung
  • Sauerstoffmangelzuständen (z. B. Herzinfarkt, Ertrinken)
  • Schädelhirnverletzungen wie Schäädelprellung, Schädelbruch
  • Entzündungen im Gehirn (Enzephalitis, Meningitis)
  • Gehirntumore, auch gutartige
  • Epilepsien
  • Schädigungen und Entwicklungsstörungen in der Kindheit
  • Dementielle Erkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose, Chorea Huntington, etc.)
  • Kontakt mit Giftstoffen

Aber was ist Neuropsychologie eigentlich?

Neuropsychologie

ist eine Spezialdisziplin der Psychologie. Sie befasst sich v. a. mit den Funktionen des Gehirns (u. a. Gedächtnis, Sprache, Aufmerksamkeit, Motorik, Gefühle etc.).

Störungen der oben genannten Funktionen sind das Betätigungsfeld der Klinischen Neuropsychologie.

Ein wichtiger Bestandteil ist die Diagnostik. Es wird geprüft welche spezifischen Hirnfunktionen wie stark eingeschränkt sind. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundvoraussetzung für eine gezielte neuropsychologische Therapie von Störungen der Hirnfunktionen.

Was wird in der neuropsychologischen Therapie gemacht?

Die Therapie kann verschiedene Bestandteile enthalten wie z.B. Erlernen von neuen Strategien und nützlichen Hilfsmitteln, computergestützte Verfahren, Techniken zur Stressbewältigung, zur Selbstmotivation und zur Krankheitsverarbeitung, Angehörigenberatung, usw...

Das Ziel der neuropsychologischen Therapie ist neben der Wiederherstellung, bzw. der Kompensation beeinträchtigter Hirnfunktionen auch die psychologische Unterstützung.

Die Therapie findet in der Regel im Einzel- und / oder Gruppensetting statt.

Seit Januar 2012 besteht ein gesetzlicher Anspruch auf diese Therapie als Leistung der gesetzlichen Kassen, bei entsprechender Diagnose.